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7.6.2023 : 19:55 : +0200

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Wanderberichte 2007




Wanderung auf dem Schluchtensteig

von Stühlingen nach St. Blasien vom 1.09. bis 4.09.2010

Am Mittwoch den 1. September war es wieder soweit, die Wanderfreunde Richard Bader, Peter Dahl, Dieter Klingmann, Fritz Schwarz, Klaus Unterleiter und Horst Ziegler starteten am Heidelberger Hauptbahnhof zur diesjährigen Wandertour. Aufgrund eines Lokomotivschaden erreichten wir mit 2-stündiger Verspätung unser ursprüngliches Ausgangsziel Stühlingen-Weizen, sodass wir uns entschlossen, unsere Wanderung von Grimmelshofen, dem Eingang zur Wutachschlucht zu beginnen. Auf schmalem Pfad, vorbei an senkrechten Felsflanken schlängelt sich der Weg zum Aussichtspunkt Wutachflühen. Nach kurzer Rast und einem herrlichen Blick auf die unter uns vorbeifahrende „Sauschwänzlebahn“ ging es weiter Richtung Buchberg zur Blumberger Pforte, die von uns, und das am ersten Tag, einen enormen Kraftaufwand erforderte. An der Gipfelhütte auf 900 m Höhe angekommen, wurden wir aber durch einen grandiosen Ausblick reichlich entlohnt. Nun ging es nur noch bergab, wo wir unser erstes Ziel Blumberg erreichten.
Die zweite Etappe führte uns über Treppen und Leitern zur kleinen Schlucht des Schleifenbachs mit seinem Wasserfall. Anstelle des Bachs floss einst die Feldberg-Donau vom eiszeitlichen Seebachgletscher der Donau entgegen. Wir erreichten nach kurzer Zeit wieder die Wutach und das ansässige Sägewerk Wutachmühle. Hier finden wir enge und steile Felsflanken und an einigen Stellen ist der Wanderweg zwischen reißender Wutach und Felswand nur noch ein äußerst schmaler Pfad. Durch die vorhergegangenen Regenfälle war die Schlucht teilweise sehr schwierig zu begehen, so dass äußerste Vorsicht geboten war. Wir erreichten am späten Nachmittag bei schönstem Sonnenschein unser heutiges Etappenziel „Schattenmühle“.
Der nächste Tag begann zwar etwas kühl aber wieder mit strahlend blauem Himmel, was uns den sofortigen steilen Aufstieg etwas schmackhafter machte. Nach kurzer ebener Strecke ging es wieder zurück zur Schlucht und erreichten über die Ruine des Räuberschlössle, vorbei am Flusskraftwerk Stallegg das Städtchen Lenzkirch, um über Fischbach zum Bildstein zu gelangen. Von hier hat man einen herrlichen Blick über den Schluchsee. Nach dem Abstieg zum Schluchsee hatten wir nach einigen Kilometern unser Ziel, das Gasthaus „Rössle“ in Äule erreicht.
Die letzte Etappe führte uns der Schluchtensteig durch dichte Wälder nach Muchenland mit seinen uralten Schwarzwaldhäusern. Kurz vor St. Blasien durchquerten wir noch den Windberg-Wasserfall, eine wirkliche Naturschönheit. Mit dem Anblick des Doms St. Blasius, die Kuppel gehört zu den größten Kirchenkuppeln Europas, endete unsere diesjährige Wandertour wie zu Beginn bei schönstem Herbstwetter.

d.k.