Wanderung im Heidelberger Stadtwald, Königstuhlgebiet
Schöne Wanderung im Heidelberger Stadtwald, Königstuhlgebiet
Am Sonntag, den 19. März trafen sich am Blockhaus-Parkplatz am Königstuhl 22 Gauangellocher Wanderfreunde zu ihrer ersten Ganztagestour in dieser Wandersaison.
Bei kühler, aber trockener Witterung und vielversprechendem Sonnenschein starteten wir zum Blockhausweg, der am Nordhang des Königstuhls um dessen Gipfel führt. Nach dem Queren der Bergbahn und der Himmelsleiter wechselte der in lebhafte Gespräche vertiefte Trupp über einen steil abwärts führenden Weg zum naturbelassenen Schwabenweg, auf dem es parallel zum Berghang nun einige Höhenmeter tiefer in Richtung Auerhahnenkopf weiter ging. Von der Sonne und der Uhr der Jahreszeit gelockt verbreiteten die Vögel des Waldes mit ihren Gesängen frühlingshafte Atmosphäre, und auch der Boden, zwar noch braun gefärbt und bedeckt mit dem vorjährigen verdorrten Gestrüpp und Laub der Bäume, ließ den Frühling hie und da durch hervorspitzendes Grün bereits erahnen. Aber der Winter hatte sein Stelldichein noch nicht ganz beendet; veranlassten uns doch zeitweilig mehrere vereiste und teils mit dickem Schnee bedeckte Wegflächen an sehr schattenreichen Stellen, die Blicke ins schöne Neckartal sicherheitshalber mit Blicken auf den Boden zu ersetzen. An der Wegspinne Hohler Kästenbaum, einem idyllischen Plätzchen am westlichen Ausläufer des Auerhahnenkopfgipfels legte die Crew im Angesicht der wohltuenden Sonne eine Pause ein. Frisch gestärkt wurde der Marsch sodann mit einer Kehrtwende auf dem sich am Berghang entlang schlängelnden Felsenmeerweg fortgesetzt, dessen Namen von Ansammlungen mächtiger Buntsandsteinblöcke herrührt, die die Nordabdachung des Königstuhles überlagern. Kurz vor der Heroldshütte bog die Gesellschaft in den Steinhüttenweg ein, und mit viel "Gefälle" ging`s hinunter bis zum Schlossvereinsweg, mit dessen Erreichen wir unsere terrassenförmige "Nordhangerschließung" des Königstuhls beendet hatten. Das Randgebiet des Schloß Wolfsbrunnenwegs streifend ging es vorbei an großräumigen Villen des 19. Jahrhunderts und stattlichen Häusern der 20-er Jahre und der Nachkriegszeit. Nach einem überraschend anspruchsvollen Abstieg über den serpentinenreichen Valerieweg zum Neckar war Heidelberg erreicht. Im Gasthaus Griechische Taverne im Bergbahngebäude kehrten wir zur Mittagsrast ein und ließen uns kulinarisch bestens verwöhnen.
Mit neuem Schwung startete die Mannschaft alsdann zur Rückrunde durch den Oberen Faulen Pelz zur Klingenteichstraße. Beim Verlassen der Stadt blieb der Schwung aufgrund der zunehmenden Steigung aber bald auf der Strecke, und gemächlicheren Schrittes erklommen wir auf einem sich ständig dahinwindenden Pfad den Gaißberg. Oben angekommen nutzten einige die kleine Pause für einen Rundblick in die Umgebung von der Plattform des Gaisbergturms aus, der wegen Baufälligkeit restauriert wurde. Bei der im Anschluss folgenden Sprunghöhe fielen uns die hochaufragenden, dickstämmigen Mammutbäume ins Auge, die im Zuge einer um 1875 begonnenen Anlage von exotischen Holz- und Buscharten (Arboretum) gesetzt wurden. Nach einem "Katzensprung" waren wir am Blockhausparkplatz, unserem Ziel.
Für die schöne Wanderung sagen wir den Wanderführern Hannah und Klaus Walter herzlichen Dank.